Träuschling, Stropharia 

Kleine bis grosse, fleischige Arten mit schleimiger, z.T. schuppiger Hutoberfläche und oft behangenem Hutrand. Die Farbe ist weisslich, gelb, blaugrün, grau- oder rotbraun. Die etwas ausgebuchteten bis leicht herablaufenden Lamellen sind graubraun mit mehr oder weniger starkem lila-violettem Schein, teilweise mit weisslichen Schneiden. Der trockene oder schmierige Stiel hat meistens einen Ring (z.T. nur flüchtig), dessen Oberseite oft gerieft ist. Unterhalb des Ringes finden sich bisweilen Schuppen. Das Sporenpulver ist graubraun mit lila-violettem Beiton. Träuschlinge wachsen vor allem im Herbst, auf Erde, Holz oder Dung. Die Hutfarbe bringt eine erste Unterteilung der Gattung. Weitere Kriterien sind ein trockener oder schleimiger Stiel, ein Ring mit geriefter Oberseite sowie der schuppige oder mehr oder weniger kahle Hut. Der Rotbraune Riesenträuschling (St. rugosoannulata) ist essbar. Er wird gezüchtet und erreicht eine stattliche Grösse. Sein Speisewert wird allerdings nicht hoch eingeschätzt. M. Bon (1988) weist sogar auf individuelle Unverträglichkeitsreaktionen hin. Alle andern Arten sind keine Speisepilze, z.T. stehen sie unter Verdacht, leicht giftig zu sein.

Deutscher Name Botanischer Name Vorkommen Speisewert
Riechender Kahlkopf Protostropharia luteonitens auf Dung, gedüngter Wiese, Weide. kein Speisepilz
Halbkugeliger Träuschling Protostropharia semiglobata auf Dung, gedüngter Wiese, Weide. kein Speisepilz
Orangeroter Träuschling Psilocybe aurantiaca vorwiegend in Gärten. kein Speisepilz
Grünspanträuschling Stropharia aeruginosa vorwiegend im Nadelwald, seltener im Laubwald, auf Erde oder Holzresten; Spätsommer bis Spätherbst. kein Speisepilz
Hyalinweisser Träuschling Stropharia albonitens an grasigen Stellen, oft bei Erlen. kein Speisepilz
Grünblauer Träuschling Stropharia caerulea auf nährstoffreichem Boden, Holzresten, in Parks. kein Speisepilz
Krönchenträuschling Stropharia coronilla an grasigen Stellen, am Wegrand; Frühling bis Herbst. giftverdächtig
Üppiger Träuschling Stropharia hornemannii im Nadelwald, auf oder bei modrigem Holz; Spätsommer bis Herbst. giftverdächtig
Purpurgrauer Träuschling Stropharia inuncta an feuchten, grasigen Stellen; Herbst, Spätherbst. giftverdächtig
Schwarzblättriger Träuschling Stropharia melanosperma an grasigen Stellen, am Wegrand; Frühling bis Herbst. kein Speisepilz
Weissblauer Träuschling Stropharia pseudocyanea vorwiegend im Nadelwald, seltener im Laubwald, auf Erde oder Holzresten; Spätsommer bis Spätherbst. kein Speisepilz
Riesenträuschling Stropharia rugosoannulata auf nährstoffreichem Boden, Häcksel, Stroh. essbar

 

© 6.2019 · R.Winkler · Die Angaben zum Speisewert stützen sich auf die gängigen, aktuellen Publikationen im deutschen Sprachraum. Bei Unverträglichkeit wird jede Haftung abgelehnt.

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